Was ist bei der Planung einer Wärmepumpe zu beachten?

Bei der Planung einer Wärmepumpe, genauer einer Wärmepumpenanlage, sind viele Punkte und Aspekte zu beachten. Eine Projektierung einer Wärmepumpenanlage ist überhaupt nicht vergleichbar mit der einer Öl- oder Gasheizung. Generell ist es nicht möglich dieses Thema hier umfassen zu erörtern. Wir verweisen hier auch aus unser Handbuch Wärmepumpen, welches Anfang 2009 im Buchhandel erhältlich ist. Dennoch sollen hier einige Punkte, die unbedingt zu beachten sind, angedeutet werden:

 

Eine Wärmepumpe ist ausreichend groß zu dimensionieren

Eine Wärmepumpenanlage ist ausreichend zu dimensionieren!

Dabei werden oftmals die Warmwasserbereitung sowie eventuelle Sperrzeiten örtlicher Energieversorger nicht berücksichtigt. Das ist nicht fachgerecht und kann an kalten Tagen zu engpässen führen. Damit Sie dennoch nicht "Im Kalten sitzen", werden dann Elektroheizstäbe angeboten / integriert. Diese Wärmepumpenanlagen werden dann monoenergetisch betrieben. Eine ausreichend dimensionierte Wärmepumpe hingegen wird jedoch monovalent betrieben. Dies ist ein bedeutender Unterschied. Eine kleinere, knapp bemessene Wärmepumpenanlage ist zunächst billiger, aber Sie zahlen später drauf, wenn der Elektroheizstab vom Regler automatisch eingesachaltet wird!

Berechnung der Heizleistung.

 

Die optimale Energiequelle

Für Wärmepumpen sind die gängigsten Energiequelle:

  • Wasser
  • Sole über Erdsonden
  • Sole über Erdkollektoren
  • Luft

Nun gilt es die optimale Wärmequelle zu nutzen.

Wasser als Wärmequelle bringt den besten Wirkungsgrad. Es sind dabei jedoch einige Voraussetzungen zu erfüllen - mehr dazu. Sind diese Vorraussetzungen nicht gegeben muss eine andere Wärmequelle genutzt werden.

Sole über Erdsonden als Wärmequelle bringt bei guter Auslegung nach Wasser als Wärmequelle einen optimalen Wirkungsgrad - mehr dazu. Nachteilig sind die relativ hohen Kosten.

Sole über Erdkollektoren als Wärmequelle verhält sich ist ähnlich wie die Sole über Erdsonden - mehr dazu. Nachteilig ist der recht hohe Platzbedarf.

Luft als Wärmequelle ist sehr günstig in der Erschließung, weil die Erstehungskosten für Brunnen, Erdsonden oder -Erdkollektoren entfallen. Nachteilig ist, dass dann, wenn die meiste Wärme benötigt wird die Wärmequelle Luft am kältesten ist. Damit hat dann, wenn die meiste Wärme benötigt wird, die Wärmepumpe den schlechtesten Wirkungsgrad - mehr dazu.

 

Hydraulik

Von ganz besonderer Bedeutung ist die Hydraulik einer Wärmepumpenanlage. Dazu zählt unbedingt die richtige Auswahl folgender Komponenten:

  • Primär-Pumpe (Sole- oder Wasserpumpe oder Gebläse),
  • Heizungs-Ladepumpe

Oftmals werden die Pumpen zu klein ausgelegt. Bei einer zu kleinen Primärpumpe besteht die Gefahr einer Niederdruckstörung, weil die Wärmepumpe dann nicht genug Wärme bekommt. Bei einer zu kleinen Heizungs-Ladepumpe kann die Wärmepumpe wegen einer Hochdruckstörung ausschalten, weil die erzeugte Wärme nicht ausreichend abgenommen wird.

  • Pufferspeicher

Bei einer Wärmepumpenanlage dient ein Pufferspeicher als hydraulische Weiche zwischen Wärmepumpe und Heizungssystem. Es wird pro kW Heizleistung ein Volumen von 20 - 30 Liter empfohlen. Z.B.: Wenn die Wärmepumpe einer Lesitung von 12 kW hat sollte der Pufferspeicher min. 240 Liter haben. Der nächst größere Pufferspeicher hätte dann 300 Liter.

  • Warmwasserspeicher

Auch der Warmwasserspeicher ist richtig zu dimensionieren. Oftmals werden bivalente Speicher angeboten. Dabei ist zu beachten, dass die handelsüblichen bivalenten Speicher auch mit zwei Wärmetauschern bei den niedrigen Übertragungstemperaturen noch eine relativ kleine Übertragungsleistung haben. Deswegen sollten für Wärmepumpen mit einer Leistung von mehr als 10kW spezielle Hochleistungsregisterspeicher eingesetzt werden.

 

Individuelle Wünsche

Nicht zuletzt sind bei der Projektierung einer Wärmepumpenanlage auch individuelle Wünsche zu berücksichtigen:

  • mit Warmwasserbereitung

Grundsätzlich sollte auch das Warmwasser über die Wärmepumpe bereitet werden, denn mit einem Elektrohezstab oder Durchlauferhitzer ist der Stromverbrauch und damit die Kosten etwa 2,5 bis 3 mal so hoch als mit einer Wärmepumpe. Bei Mehrfamilienhäuser und einem großen, verzweigten Wassernetz kann es ggf. sinnvoll sein das Warmwasser über elektronische Durchlauferhitzer zu bereiten.

  • mit oder ohne Kühlung

Weil eine Wärmepumpe eine kalte und eine warme Seite hat, kann die klate Seite ohne besonders großen Aufwand auch zur Kühlung genutzt werden. Hier wird zwischen der "freien Kühleung" und "reversieblen Kühlung" differenziert.<//font>

  • Schwimmbaderwärmung

Ist ein Schwimmbad geplant, sollte dieses auf jeden Fall über eine Wärmepumpe beheizt werden. Hierfür werden optimale Wirkungsgrade erzielt. Hier ist zu unterscheiden, ob es sich um ein außenliegendes Schwimmbad oder ein Hallenbad handelt. Ein außenliegendes Schwimmbad wird in der Regel außerhalb der Heizperiode genutzt, so dass hier die maximal erforderliche Heizleistung für das Schwimmbad, bzw. für das Gebäude zu berücksichtigen ist, je nach dem welche Leistung größer ist. Bei einem innenliegenden Hallenschwimmbad sind die Leistungen zu addieren. Die Wärmepumpe muss über eine ausreichende Leistung verfügen.

  • Garage

Die Garage gilt als Nebengebäude und darf gem. EeWärmeG (Erneuerbare Energien-Wärme-Gesetz) nicht voll beheizt werden.

  • und andere, ganz spezielle Wünsche...
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Das ist die erste News so sieht Sie aus. Mal sehen wie es wirkt.